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Das Wappen von Berlin

Das Wappen von Berlin (seit 1954)

Beschreibung des Wappens:

In Silber ein schwarzer, aufrecht nach rechts schreitender Bär. Er ist rot bewährt und rot bezungt. Auf dem Schild eine Laubkrone, unterzogen mit Mauerwerk als Stinreif.

Geschichte zum Wappen von Berlin:

Nach dem Ende der NS-Zeit wurde es notwendig der Stadt ein neues Stadtwappen zu geben. Bereits im ersten Entwurf einer neuen demokratischen Verfassung für Berlin von Januar 1946 stand: "Berlin führt Wappen, Siegel und Flagge mit dem Bären. Die Einzelheiten werden in einer Verordnung bestimmt."
Zunächst macht es jedoch einige Schwierigkeiten zwischen Ost- und Westberlin, sich auf ein einheitliches Wappen zu einigen.
So dauerte es bis 1954, bis für Berlin (West) das "Gesetztes über die Hoheitszeichen des Landes Berlin" verabschiedet wurde.
Im §1 Abs. 2 des Gesetztes über die Hoheitszeichen des Landes Berlin vom 13. Mai 1954 (GVBl. S. 289) wird das Wappen beschrieben und der Umgang auf der Flagge und auf Siegeln der Stadt geregelt.

Berlin unterteilt sich in die Stadtbezirke:
  1. Mitte
  2. Friedrichshain - Kreuzberg
  3. Pankow
  4. Charlottenburg - Wilmersdorf
  5. Spandau
  6. Steglitz - Zehlendorf
  7. Tempelhof - Schöneberg
  8. Neukölln
  9. Treptow - Köpenick
  10. Marzahn - Hellersdorf
  11. Lichtenberg
  12. Reinickendorf

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Kurzer geschichtlicher Abriß über
die Entwickung des Berliner Wappens

Siegel der Stadt Berlin von 1253

Beschreibung des Siegels:

Der Brandenburgische Adler in einem Kleeblattbogen und dreitürmiger Burg. Die Umschrift lautet: "Sigillum de Berlin Burgensium" (Siegel der Bürger von Berlin).

Geschichte zum Siegel:

Wie es zur damaligen Zeit üblich war, zeigten die Siegel der Städte in der Mark Brandenburg eine stadtmauerartige, turm- oder zinnengeschmückte Architektur. Im oder über dem Haupttor erschien dann das Wappen des Landesfürsten, wie auch im ältesten Berliner Stadtsiegel von 1253.

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Wappen der Stadt Berlin bis 1709

Beschreibung des Wappens:

Ein Bär, auf allen vieren nach rechts schreitend. Über ihm schwebt an einem kurzen geschwungenen Band der brandenburgische Adlerschild. Begleitet von einem Stern über dem Kopf des Bären und drei Sternen über dem Schwanzende.

Geschichte des Wappen:

Eine der ersten Darstellungen eines Berliner Wappens in Schildform, abgeleitet aus dem Sekretsiegel von 1338. Hier erscheint der Bär erstmals als Hauptfigur im Siegel. Über ihm schwebt an einem kurzen, geschwungenen Band der landesfürstliche Adlerschild. Dies soll symbolhaft die Abhängigkeit zum Landesherren verdeutlichen.

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Wappen der Stadt Berlin seit 1709

Beschreibung des Wappens:

Dreigeteilter barocker goldener Schild, seitwärts ist grünes Blattwerk mit roten Früchten eingesteckt. Dem Schild ist eine Kombination aus Königs- und Kurfürstenhut aufgesetzt. Das erste Wappenfeld zeigt den schwarzen (preußischen) Adler, rotbezungt und goldbewehrt. Die Flügel sind mit goldenen Kleestengeln belegt. Auf der Brust die ineinander verschlungenen Initialien FR (Fridericus Rex). Auf dem Kopf trägt der Adler eine Königskrone. In der Rechten hält er das goldene Zepter, in der Linken den Reichsapfel. Das zweite Wappenfeld zeigt in Silber den roten (brandenburgischen) Alder mit blauem Herzschild, darin das goldene Kurzepter, rotbezungt und goldbewehrt. Die Flügel sind mit goldenen Kleestengeln belegt. Auf dem Kopf trägt der Adler den Kurhut. In der Rechten hält er das goldene Kurzepter, in der Linken das Schwert. Im dritten Feld steht der nach rechts schreitende schwarze Bär, rotbezungt und goldbewehrt. Er trägt ein goldenes Halsband.

Geschichte des Wappen:

Friedrich I., König von Preußen, verfügte durch ein Patent vom 17. Januar 1709 die Zusammenfassung der Doppelstadt Berlin-Cölln mit den Trabantenstädten Friedrichsstadt, Friedrichswerder und Dorotheenstadt zu einer einheitlichen Stadtgemeinde. Der gemeinsame Name für die neue Stadtgemeinde wurde "Berlin". Die bisher geführten Siegel und Wappen mußten dem König eingereicht werden, ebenso ein Entwurf für ein neues Einheitssiegel. Dieser Entwurf wurde am 6. Dezember 1709 vom König an das Oberheroldamt zur Prüfung weitergeleitet. Drei Monate später erfolgte die Bestätigung.

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Wappen der Stadt Berlin seit 1839

Beschreibung des Wappens:

Dreigeteilter Schild, seitwärts ist grünes Blattwerk mit roten Früchten eingesteckt. Das erste Wappenfeld zeigt den schwarzen (preußischen) Adler, rotbezungt und goldbewehrt. Die Flügel sind mit goldenen Kleestengeln belegt. Auf der Brust die ineinander verschlungenen Initialien FR (Fridericus Rex). Auf dem Kopf trägt der Adler eine Königskrone. In der Rechten hält er das goldene Zepter, in der Linken den Reichsapfel. Das zweite Wappenfeld zeigt in Silber den roten (brandenburgischen) Alder mit blauem Herzschild, darin das goldene Kurzepter, rotbezungt und goldbewehrt. Die Flügel sind mit goldenen Kleestengeln belegt. Auf dem Kopf trägt der Adler den Kurhut. In der Rechten hält er das goldene Kurzepter, in der Linken das Schwert. Im dritten Feld steht der nach rechts schreitende schwarze Bär, rotbezungt und goldbewehrt. Er trägt ein goldenes Halsband. Darüber sitzt eine fünftürmige rote Mauerkrone.

Geschichte des Wappen:

Die Ereignisse im Nachklang der Französischen Revolution führen 1839 auch zu einem leicht veränderten Wappen der Stadt Berlin. Wie im Wappen von 1709 ist der Schild dreigeteilt, oben der brandenburgische und der preußische Adler, unten der Bär. Neu ist allerdings, daß über dem Bären eine fünftürmige Mauerkrone sitzt. Sie ist ein städtisches Symbol, welches aus der französischen Heraldik übernommen wurde. Dies entsprach dem damaligen Zeitgeist.

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Wappen der Stadt Berlin seit 1883

Beschreibung des Wappens:

In silbernem Schild rechts der schwarze (preußische) Adler, rotbezungt und goldbewehrt. Die Flügel sind mit goldenen Kleestengeln belegt. Auf der Brust die ineinander verschlungenen Initialien FR (Fridericus Rex). Auf dem Kopf trägt der Adler eine Königskrone. In der Rechten hält er das goldene Zepter, in der Linken den Reichsapfel. Links der rote (brandenburgische) Alder mit blauem Herzschild, darin das goldene Kurzepter, rotbezungt und goldbewehrt. Die Flügel sind mit goldenen Kleestengeln belegt. Auf dem Kopf trägt der Adler den Kurhut. In der Rechten hält er das goldene Kurzepter, in der Linken das Schwert. Der Schild ist im Schildfuß belegt mit dem Wappenschild des nach rechts schreitenden schwarzen Bären, rotbezungt und goldbewehrt, auf dem eine goldene fünftürmige Mauerkrone sitzt.

Geschichte des Wappen:

Als neue Hauptstadt des Deutschen Reiches kommt Berlin eine zunehmend größere Bedeutung zu. 1883 beschließen die Stadtväter dieses in einem neuen Wappen zu verdeutlichen. Doch kommt es wieder nur zu einer erneuten Überarbeitung des alten Wappens von 1709. Bereits 1875 beschloß der Magistrat von Berlin, den Bären im Berliner Wappen nur noch ohne Halsband darzustellen. Allerdings wurde das Halsband mitunter in den Darstellungen des Berliner Wappens in den folgenden Jahren trotzdem gezeigt.

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Wappen der Stadt Berlin von 1920
(Entwurf von 1934)

Beschreibung des Wappens:

In weißem Schild ein aufrecht, nach rechts schreitender schwarzer Bär mit roter Zunge. Der Schild ist rot umrahmt und trägt eine stark stilisierte rote fünftürmige Mauerkrone.

Geschichte des Wappen:

Mit der Revolution von 1918 werden die Adler im Schild "überflüssig". Seit 1920 steht der Bär allein im Wappenschild, als Symbol der neuen Stadtgemeinde. In diesem Jahr wurde aus 8 Städten, 59 Landgemeinden und 27 Gutsbezirken die neue Stadtgemeinde Berlin geschaffen. Der Wunsch den neuen Bezirken eigene Wappen zu vergeben, blieb aber bis 1945 unerfüllt. 1934 unterbreitet Sigmund von Weech einen Entwurf für ein neues Berliner Wappen. Dieses zeigt den Bären in weißem Feld mit roter Schildumrahmung und roter Mauerkrone. Dieses Wappen wurde praktisch unverändert bis 1990 von Ost-Berlin benutzt.

Wappengeschichte Berliner Wappengeschichte
Vom Stadtsiegel zum Stadtwappen
Berliner Siegel bis 1700
Wappengeschichte Berliner Wappengeschichte
Vom Stadtsiegel zum Stadtwappen
Berliner Wappen ab 1700
Wappengeschichte Berliner Wappengeschichte
Vom Stadtsiegel zum Stadtwappen
Berliner Wappen ab 1800

Quellenangaben

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