Berliner Stadtbezirkswappen
Die Partnerstädte Marzahns


Ujpest

Mit Ujpest verbindet Marzahn seit dem 28. Mai 1992 eine Städtepartnerschaft.

Früher eine Vorstadt von Budapest, ist Ujpest seit 1950 Bestandteil der ungarischen Hauptstadt.

Die Musikschule Ujpest gastierte mit einem Konzert bereits in Marzahn, und umgekehrt waren Marzahner Schüler in Ungarn zu Gast. Künstler aus Ujpest unterstützten die Gestaltung der "625-Jahr-Feier Biesdorf" im Mai 2000.

Ujpest ist wie Marzahn vor allem ein Neubaugebiet.


top | zurück

Tychy

Nach wechselvoller Geschichte wurde der im schlesischen Gebiet bei Katowice liegenden Stadt Tychy, der mit dem 01. Januar 1931 die Rechte als Stadtgemeinde verliehen worden sind, durch das Regierungspräsidium am 04. Oktober 1950 der Beschluß über den Ausbau von Tychy genehmigt. Das damals 13.000 Einwohner zählende Städtchen hat sich seitdem zu einer modernen Stadt mit fast 140.000 Einwohnern entwickelt, die den südlichen grünen Teil des Oberschlesischen Industriekreises ausmacht.

Die Stadt Tychy ist nicht nur wegen ihrer nahen Lage zum Pszczyner Urwald eine “Grüne Stadt”. Durch die Vielzahl in der Stadt befindlichen Grünanlagen und Parks entfallen auf jeden Stadtbewohner ca. 20 m² Grünfläche.

Der Vertrag über eine Städtepartnerschaft mit der polnischen Stadt Tychy wurde am 10. Mai 1992 unterzeichnet.

Bekannt ist die Stadt durch die in der Fabrik Fiat Auto Poland S.A. produzierten Pkw und die Herstellung eines ausgezeichneten Biers, das in einer 1629 gegründeten Brauerei gebraut wird. Hauptelement der Entwicklungsstrategie von Tychy ist die 1996 gestartete Schaffung einer Sonderwirtschaftszone Tychy - Katowice, für die ein Maximum an steuerlicher Begünstigungen kennzeichnend ist. Die in Tychy gegründete Hochschule für Management und Sozialwissenschaft feierte 1999 ihr drittes akademisches Jahr. Zwei internationale jährlich stattfindende Kulturveranstaltungen “Der schlesische Gitarrenherbst” und die Ausstellung “Musik in der Malerei” erfreuen sich großer Beliebtheit.

Die Partnerstadt Tychy hat sich am Marzahner Wettbewerb anläßlich des 20. Jahrestages des Bezirkes “Künstler sehen Marzahn” mit Kunstwerken beteiligt. Zu dem am 25. September 1999 im Bezirk Marzahn durchgeführten Internationalen Symposium “Marzahn - ein Stadtteil mit Zukunft in Berlin” hatte Tychy drei Vertreter entsandt, die im Rahmen des Symposiums Beiträge gestaltet haben.


top | zurück

Minsk

Als Dritter im Bunde der Städtepartner folgte am 26.Mai 1993 Minsk, die Hauptstadt von Weißrussland und Zentrum von Verwaltung, Wirtschaft, Handel und Kultur.

Die Stadt hat 1,6 Millionen Einwohner und umfaßt eine Fläche von ca. 220 km².

Die Städtepartnerschaft wird gepflegt von den Bezirken "Oktober" und "Partisan". Der Minsker Partnerbezirk von Marzahn „Partisan“, als einer der größten Industriebezirke der Stadt Minsk, wurde am 08. April 1977 auf Erlass des Obersten Sowjets der Republik Weißrusslands gegründet. Auf dem 22 km² großen Territorium wohnen 101.900 Einwohner. Der im Bezirk angesiedelte Industriekonzern „Minsker Motorenwerk“ ist einer der größten Betriebe der GUS, der Dieselmotoren herstellt. Das Minsker Werk zur Herstellung von Fliesen aus Naturstein ist der Haupthersteller von Naturstein und Betonprodukten in Weißrussland. Für die ausgezeichnete Qualität von Bier und alkoholfreien Getränken erhielt der Minsker Betrieb „Krinitza“ im Bezirk „Partisan“ mehrere Auszeichnungen. Einen hohen Stellenwert neben der Vielzahl von Industriebetrieben nehmen die kulturellen Einrichtungen ein.

Im Bezirk befindet sich der Sitz des Schriftstellerverbandes von Weißrussland. Auch der Minsker Staatszirkus ist im Bezirk „Partisan“ beheimatet. Dem Bezirk gehören zwei Kulturpaläste, zwei Kinos und vier Bibliotheken. Den Lernwilligen stehen drei Hochschulen, drei Fachhochschulen, neun Berufsschulen und 17 Schulen zur Verfügung. Für die Jüngsten im Bezirk „Partisan“ gibt es 43 Kindereinrichtungen. Mit 200 Sport- und drei Schwimmhallen bieten sich den sportlich sich Betätigenden eine Vielzahl von Möglichkeiten. Erst im Jahr 1999 wurde für die Bewohner des Bezirkes ein Sportzentrum eröffnet.


top | zurück

Lauingen (Donau)

Am 10. Juni 1999 wurde der Abschluß der Sanierung des Lauinger Rathauses, im Auftrag des früheren Landesherrn Kurfürst Karl Theodor von seinem Hofbaumeister Lorenzo de Quaglio im italienischen Stil entworfen und 1791 als eines der schönsten Rathäuser Schwabens fertiggestellt, in feierlicher Form begangen. Im Rahmen des Festaktes wurde die bereits seit einigen Jahren bestehende und erprobte Partnerschaft zwischen der Stadt Lauingen (Donau) und dem Berliner Bezirk Marzahn mit Unterzeichnung einer Partnerschaftsvereinbarung durch den seit 1986 amtierenden 1. Bürgermeister Herrn Georg Barfuß und den Marzahner Bürgermeister Herrn Dr. Harald Buttler offiziell besiegelt.

Die alte Herzogstadt Lauingen (Stadtgründung um 1200) mit ihren ca. 11.000 Einwohnern liegt an der Donau und war ehemals eine sehr blühende Handelsstadt. Heute ist sie eine moderne Stadt mit vielen Betrieben, einem Bildungszentrum für Umweltschutz und einer Moschee, der ersten im Freistaat Bayern. Sehenswürdigkeiten sind neben dem klassizistischen Rathaus der Schimmelturm mit seinen 54 Metern Höhe und das Herzogschloss, das seinen reizvollsten Anblick von der Donau her bietet. Vor dem Rathaus befindet sich das am 12. September 1881 enthüllte Denkmal des in Lauingen geborenen größten Gelehrten seiner Zeit, Albertus Magnus (1193 - 1280) - Bischof von Regensburg.

Die Stadt Lauingen (Donau) pflegt gleichfalls partnerschaftliche Beziehungen mit der französischen Stadt Segré und dem italienischen Treviglio. Die städtepartnerschaftlichen Kontakte zwischen Lauingen und Marzahn sind sehr vielgestaltig. Sie umfassen sowohl die Teilnahme an Festveranstaltungen des jeweiligen Partners, Präsentationen auf wirtschaftlichem Gebiet, einen regen kulturellen Austausch, Betriebsbesichtigungen, sportliche Wettkämpfe, gemeinsame Gesprächsrunden mit den Bürgern der Städtepartner, intensive Kontakte zwischen den beiden Volkshochschulen sowie Radtouren durch den jeweils anderen Landstrich.


top | zurück

Halton

Die Marzahner Partnerstadt Halton in der Grafschaft Cheshire bei Manchester/England feierte am 27. April 1999 ihren 25. Gründungstag, resultierend aus dem Zusammenschluß der beiden Städte Runcorn und Widnes, die durch die Brücke über den Fluß Mersey miteinander verbunden sind. Zu Halton gehören die Dörfer Hale, Moore, Daresbury und Preston Brook. In den zu Halton zählenden Ortsteilen und Dörfern leben insgesamt ca. 124.000 Einwohner. In Halton sind Landwirtschaft und Industrie, hier insbesondere die chemische Industrie, Metallproduktion, Möbelherstellung, Bekleidungs- und Lebensmittelindustrie angesiedelt. Eine Vielzahl Maßnahmen zum Umweltschutz sind gleichzeitig in Halton durchgeführt worden. Am 1. April 1998 wurde Halton der Titel als sogenannte “Unitary Authority”, was eine Einheit von Exekutive, Legislative und Judikative bedeutet, verliehen. Halton pflegt partnerschaftliche Kontakte mit der portugisischen Stadt Leiria und Usti nad Labem in Tschechien. Die städtepartnerschaftlichen Beziehungen zwischen Halton und Marzahn gestalten sich vorwiegend auf sportlichem und kulturellem Gebiet. Die Amtszeit eines Bürgermeisters in der Marzahner Partnerstadt Halton beträgt ein Jahr. In diesem Zeitraum widmet er sich ausschließlich repräsentativen Aufgaben. Mit Halton in der Grafschaft Cheshire in Großbritannien wurde der Partnerschaftsvertrag am 25. Mai 1993 unterzeichnet.


Quellenangaben


top | zurück  | Der Stadtbezirk Lichtenberg