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News aus 2002
Nachrichtenarchiv
Neuigkeiten rund um die Berliner Wappen.

16. September 2002

Friedrichshain-Kreuzberg: Wappenposse - nächster Akt

Neuer SPD-Entwurf verstößt laut CDU gegen Regeln der Heraldik

Im Streit um das neue Bezirkswappen für Friedrichshain-Kreuzberg ist keine Lösung absehbar. Im Kulturausschuss hat die SPD jetzt einen weiteren Vorschlag präsentiert. Er lehnt sich an das alte Kreuzberger Wappen an. Dessen längerer und breiterer unterer Schenkel symbolisierte mit seiner schwarzen Hälfte die Schrecken des Krieges; die mit weißen Mauersteinen stilisierte rechte Hälfte verdeutlichte den Wiederaufbau Kreuzbergs nach 1945. Im Wasser unter der Brücke soll ein silberner Karpfen auf das alte Stralauer Stadtsiegel verweisen und damit auch die Friedrichshainer Seite des Doppelbezirks noch einmal berücksichtigen. Nach Einschätzung von Verwaltungsstadtrat Michael Schäfer (CDU) verstößt die Einbeziehung des Kreuzes jedoch als «Wappen im Wappen» gegen die strengen Regeln der Heraldik. Schäfer wie auch Bürgermeisterin Cornelia Reinauer (PDS) setzen deshalb auf die schlichte Wappenvariante mit stilisierter Oberbaumbrücke als verbindendes Element. Hier sieht die SPD aber zu wenig den Kreuzberger Anteil vertreten; auch die CDU hätte gerne beide Stadtteile stärker symbolisiert.

Das Bezirksamt wurde beauftragt, erneut beim Landesarchiv anzufragen, ob das geschweifte Kreuzberger Kreuz nicht doch ins Wappen aufgenommen werden könne. ha

Quelle: Berliner Morgenpost, vom: 31.05.2002


31. Mai 2002

Alte Wappen haben ausgedient

Neuer Entwurf in abgespeckter Form: Nur wenige Symbole wurden übernommen

Steglitz-Zehlendorf - Diesmal muss es klappen: Abgespeckt und farblich neu gestaltet - so präsentiert sich das neue Bezirkswappen für Steglitz-Zehlendorf. Nachdem der erste Entwurf in der Senatsi nnenverwaltung durchgefallen war, haben sich die Heimatvereine Steglitz und Zehlendorf erneut mit Bürgermeister Herbert Weber (CDU) an einen Tisch gesetzt und einen zweiten Versuch gewagt. Mitte Juni soll der Entwurf offiziell vorgestellt werden. Details gab Herbert Weber aber bereits bekannt.

«Aus beiden Wappen haben wir die zentralen Identifikations-Merkmale genommen», sagt der Bürgermeister über den neuen Entwurf. Das bedeutet konkret: Die Zehlendorfer finden aus ihrem Wappen die Kiefer und die Wasserfläche mit den Wellen wieder, «denn das steht für Freizeit und Erholung», so Weber. Die Steglitzer haben hingegen ihren Adler gerettet, der von Anfang an ein Detail ihres Wappens war. Als Untergrundfarbe entschied sich die Fachgruppe für das «fürstliche Gold» des Zehlendorfer Emblems. Der weiße Untergrund der Steglitzer geht damit verloren.

Verloren sind auch die historischen Bezüge. So ist zum Beispiel das Band der Zisterzienser verschwunden. Das erinnert daran, dass Zehlendorf im Jahre 1242 an das Zisterzienserkloster Lehnin verkauft wurde. 300 Jahre lang blieb der Ort ein Klosterdorf, bis Lehnin 1542 säkularisiert und einem kurfürstlichen Amtmann unterstellt wurde. Auch die beiden Seerosen, die aus dem Wasser ragen, konnten nicht im neuen Wappen berücksichtigt werden.

Die Steglitzer werden die beiden Brückenstege aus ihrem Zeichen vermissen. Für die gibt es zwei Interpretationsmöglichkeiten: Die eine besagt, dass der Kanzleirat und Heraldiker Maximilian Gritzner das Steglitzer Ortswappen vollständig erfunden hat und mit den beiden Stegen auf das Wort «Steg-litz» anspielt - somit ein sprechendes Wappen schuf. Die andere Version geht auf die Herren von Stegelitze zurück. Man könnte vermuten, dass die beiden Brücken aus ihrem Wappen in das neue einflossen.

Damit bleiben eigentlich nur noch drei wesentliche Details erhalten: Kiefer, Wasser und Adler - auf goldenem Grund. Eine bescheidene Mischung im Vergleich zum ersten überladenen Entwurf, der aus dem vergangenen Jahr stammt. Dort hatte man noch versucht, möglichst alles von beiden Wappen zu retten und zu vereinen. Im Prinzip waren beide Wappen in vereinfachter Form übernommen worden.

Die Verletzung gleich mehrerer heraldischer Regeln führten dazu, dass der Entwurf bei der Sachverständigen, Regina Rousavy vom Landesarchiv, durchfiel. Zum einen stimmten die Farben nicht überein, Silber durfte nicht an Silber stoßen. Das größte Problem für die Expertin war jedoch die graphische Umsetzung: Sobald das Emblem in einer Verkleinerung auftauchte, war von den Details nichts mehr zu erkennen. Regina Rousavy schlussfolgerte, dass es unmöglich sei, alle Zeichen zweier Wappen in ein Schild zu quetschen.

Diesmal hat sich Herbert Weber das Wappen bereits in Briefmarkengröße am Computer angesehen - und noch alles erkannt. In etwa zwei Wochen wird der Entwurf die Runde im Bezirksamt machen und zur Vorlage in die BezirksverordnetenVersammlung eingebracht. Und dann landet die neue Variante erneut zur Begutachtung im Landesarchiv auf dem Tisch.

Quelle: Berliner Morgenpost, vom: 31.05.2002


25. Juni 2002

Konstituierende Sitzung des Arbeitskreises "Neues Wappen für Lichtenberg"

In dieser Woche findet die Konstituierende Sitzung des Arbeitskreises statt. Er soll sich damit beschäftigen, für den neuen Großbezirk ein neues Wappen zu finden.


20. Juni 2002

Eröffnung der Ausstellung "Neues Bezirkswappen für Lichtenberg"

Am 20.06. fand der Ideenwettbewerb der Lichtenberger CDU mit der Eröffnung einer Ausstellung im Foyer des Lichtenberger Rathauses sein Ende. Bis zum 05.07. bleibt die Ausstellung dort der Öffentlichkeit zugänglich. Laut dem Initiator des Wettbewerbes Hr. Ziolka (Fraktionsvorsitzender der CDU-Lichtenberg) soll es auch die Möglichkeit einer Abstimmung über den besten Entwurf für die Besucher der Ausstellung geben. Alle Entwürfe werden nach dem Ende der Ausstellung der BVV Lichtenberg übergeben. Sie werden dann im Arbeitskreis zur Neugestaltung eines Lichtenberger Bezirkswappens weiter besprochen.


23. Mai 2002

Wappen für den Bezirk Marzahn-Hellersdorf!

Die BVV hat auf ihrer 8. Sitzung beschlossen:
Das Bezirksamt wird ersucht, sich beim Senat dafür einzusetzen, dass die vorgeschlagene Variante 2 (laut Vorlage zur Kenntnisnahme Drs.-Nr.310/V) dem Bezirk Marzahn-Hellersdorf von Berlin als Wappen verliehenwird.


10. Mai 2002

Aus zwei Bezirkswappen mache ein Wappen!

Dies ist die Vorgabe für den Ideenwettbewerb für eine neues Lichtenberger Bezirkswappen. Der Wettbewerb richtet sich hauptsächlich an die Lichtenberger Schüler ab der 5. Klasse. Der Arbeitsmappe, die an die Schulen verteilt wurde, liegt neben dem Wettbewerbsaufruf auch noch eine kurze Übersicht über die wichtigsten heraldischen Grundregeln bei. Ebenso ist die Wappenbeschreibung der beiden alten Bezirkswappen enthalten. Die Ergebnisse des Wettbewerbes sollen dann Ende Mai / Anfang Juni in einer Ausstellung im Rathaus Lichtenberg zu sehen sein.

In diesem Zusammenhang war auch zu erfahren, daß die BVV Lichtenberg das Bezirksamt ersucht hat, einen Arbeitskreis zu bilden, der Vorschläge für ein neues Bezirkswappen erarbeiten soll.


24. April 2002

Ideenwettbewerb für ein neues Lichtenberger Wappen

Die Fraktion der CDU in der BVV Lichtenberg ruft einen Ideenwettbewerb ins Leben. Nach dem Willen der Initiatoren soll allen Bürger die Möglichkeit gegeben werden, sich an der Gestaltung eines neuen Wappens zu beteiligen. Oberschulen und Kunstvereinen wurde eine Arbeitsmappe überreicht, in der einige Hinweise zur Wappenkunst zu finden sind. Einsendeschluss ist der 15. Mai 2002. Alle Entwürfe sollen dann im Rathaus Lichtenberg ausgestellt werden. Für die drei besten Entwürfe steht ein Preisgeld von insgesamt 200 Euro zur Verfügung.

Quelle: Berliner Wochenblatt, Ausgabe vom 24. Juni 2002


30. Januar 2002

Ärger um neues Wappen

Friedrichshain-Kreuzberg
Nach dem der Senat den durch den Bezirk eingereichten Entwurf für ein neues Bezirkswappen genehmigt hat, gibt es Unstimmigkeiten zwischen der BVV Friedrichshain-Kreuzberg und dem Bezirksamt. Ohne Wissen und Zustimmung durch die BVV hatte der damalige Kulturstadtrat bereits im August 2001 den Entwurf zur Prüfung beim Landesarchiv eingereicht. Zwar findet der Entwurf bei den Verordneten große Zustimmung, allerdings wird das Verfahren stark kritisiert und als "undemokratisch" bezeichnet.

Quelle: Tagesspiegel, Ausgabe vom 30. Januar 2002


28. Januar 2002

Neues Wappen mit Brücke und Karpfen

Friedrichshain-Kreuzberg
Laut einer Zeitungsnotiz hat der Senat von Berlin am 28.01.'02 den Entwurf des Bezirkes gebilligt. Dieser zeigt im Mittelpunkt die Oberbaumbrücke als vereinendes Symbol. Das Hochkreuz soll an das Wappen des alten Stadtbezirkes Kreuzberg erinnern, der silberne Karpfen an das alte Fischerdorf Stralau.

News aus 2001 der neue Entwurf

Quelle: Berliner Zeitung, Ausgabe vom 29. Januar 2002

Aktuelles Aktuelles
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Quellenangaben

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